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P. Hermann Schalück OFM ist verstorben
Requiescat in pace
Br. Hermann Schalück ist am 26. Januar 2024 im Alter von 84 Jahren in Paderborn verstorben.
Der promovierte Theologe hat für die Gemeinschaft der Franziskaner viele Aufgaben übernommen, bis er 1991 Generalminister wurde. 1997 wurde er durch den Vatikan zum Präsidenten des Internationalen Katholischen Missionswerkes missio in Aachen ernannt. Er führte dieses Amt bis Mai 2008.
2013 bis 2021 lebte er im Konvent der Franziskaner in Pennenfeld. Viele Menschen haben ihn in dieser Zeit als Seelsorger und Prediger kennen und schätzen gelernt. In der Corona-Zeit hat er zusammen mit Monsignore Mensing angefangen, Gedanken zum Sonntagsevangelium zu verfassen, die per E-Mail verschickt wurden. So blieb er auch nach seinem Umzug nach Paderborn 2021 bis zum Schluss mit vielen verbunden.
Ich persönlich durfte ihn bei einem ersten Besuch im Konvent nach meiner Ernennung zum Pfarrer in Bad Godesberg kennenlernen: einen demütigen Mann, der viel Weisheit und Gottes Vertrauen ausgestrahlt hat. Nach der Begegnung, beeindruckt von diesem 117. Nachfolger des Hl. Franziskus, habe ich gedacht: ein wahrer Sohn des großen Heiligen aus Assisi.
Der Provinzial der Franziskaner, Br. Stefan Federbusch, teilte die Nachricht seines Todes mit diesen Worten mit: „,Kündet den Völkern die Herrlichkeit des Herrn.‘ (Ps 96,3a) Als Generalminister unseres Ordens und als Präsident von missio Aachen galt sein Auftrag der weltweiten Bruderschaft und der missionarischen Sendung. Er, der bei den Brüdern, in der Franziskanischen Familie und bei den Völkern von der Herrlichkeit des Herrn erzählt hat und bei allen Nationen von seinen Wundern, möge nun selbst mit Jubel vor das Antlitz des Herrn treten.“
P. Gianluca Carlin, Pfarrer
Das Requiem für Pater Hermann wird am Montag, dem 5. Februar 2024, um 11.00 Uhr in der Klosterkirche der Franziskaner in Paderborn gefeiert; anschließend findet die Beisetzung auf dem Ostfriedhof statt.
Wir feiern ein Exequien für ihn am Samstag, 10. Februar, um 9.00 Uhr, in St. Albertus Magnus.
Bild aus https://franziskaner.net/